In unserer Gruppe betreiben wir philippinische Kampfkunst als eine Selbstverteidigungskunst. Bei der Selbstverteidigung geht es darum die Gesundheit oder gar sein Leben zu vor Angriffen zu
schützen. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung gibt es niemals einen sog. „Sieger“, man kann froh sein, wenn man unbeschadet oder je nach Art des Angriffs nur leicht verletzt aus einer
Situation heraus gekommen ist. Siegen heißt hierbei die Gesundheit nicht zu verlieren.
Da wir auch mit Waffen trainieren, wissen wir, dass jede Auseinandersetzung ein potentielles Risiko größerer Verletzungen darstellt. Wenn man z.B. mit einem Messer angegriffen wird, kann man von
Erfolg sprechen, wenn man nur mit einer leichten Verletzung der Situation entkommen ist. Deshalb sehen wir ein, dass es besser ist eine Auseinandersetzung am Besten zu vermeiden. Wenn sie uns
aufgezwungen wird, dann möchten wir aber in der Lage sein den Angriff auf uns schnell zu beenden. Eine Eigensicherung spielt dabei eine große Rolle und Flüchten ist eine gute Option. Dem Gegner
Schaden zuzufügen ist das letzte Mittel der Wahl. Nur wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann wollen wir das geringste mögliche Mittel zur Gewaltanwendung wählen, um die Bedrohung in dem Moment
abzuwenden.
Mittels geschickter Strategien oder aber auch oft nur mit gesundem Menschenverstand, ist es unter Umständen möglich Konflikte oder Gewalt im Vorfeld erst gar nicht entstehen zu lassen oder
frühzeitig zu entschärfen. Diese Art der Vermeidung ist die wahre Meisterschaft einer Kampfkunst.
Generell wollen wir ein Leben mit positiver und friedlicher Einstellung führen. Wir schauen eher nicht zurück, sondern halten Ausschau nach vorne zu neuen interessanten Möglichkeiten und Optionen
im Leben.