3.Dezember 2021
Beim, coronabedingt, wahrscheinlich letzten Termin im Jahre 2021 beraumte der Norddeutsche Iaidobund eine Ikkyuprüfung an. Es wird scheinbar länger dauern, bis nach den Einschränkungen seit März 2020 wieder unbeeinflusste Lehrgänge, Seminare und Prüfungen stattfinden können.
So traf sich eine kleine Schar unverzagter Iaidoka in Braunschweig, in den Hallen des Löwendojo. Unter 2G + Bedingungen zwar, aber das tat dem Event keinen Abbruch. Unter der Leitung von Claus Fricke traten aber schon bald die ersten Schweißperlen auf die Stirne, bevor man sich in Gruppen aufteilte. Nicklas Herter übernahm den Drill der Prüflinge (einer fehlte leider verletzungsbedingt), alle anderen übten unter der Leitung von Marlen Herter-Bernier und Claus Fricke Zenkenren Kata. Peter Röder, Präsident des Deutschen Iaido-Bundes, wurde nicht müde, unentwegt wertvolle Tipps zu geben, inklusive Hausaufgaben. Denn fehlerfrei ist niemand und ein beständiges, auch eigenständiges arbeiten an sich und der Technik bedingt nun einmal, dass ein Hochgraduierter darauf schaut.
Insofern war allein die Teilnahme schon ein Erfolg und wir gingen mit vielen Korrekturen nach Hause.
Dann folgte die Prüfung. Wie immer, gleich welchen Rahmen eine Shinza ziert, steigt die Spannung. Niemand geringerer als Peter Röder mit Marlen Herter-Bernier und Claus Fricke nahm die Prüfung ab. Man bemerkte bereits beim Reiho, dass beide Prüflinge hervorragende Arbeit abliefern würden, und so kam es auch.
Martina Doetsch vom Shoushikai Doitsu / AMTV Hamburg und Jonas Meißner vom Löwendojo Braunschweig graduierten erfolgreich zum 1. Kyu. Gratulation!
Im Anschluß gab es noch ein Embukai zweier Schüler, die gerade einmal 3 (!) Unterrichtseinheiten intus hatten. Allein der Mut, sich in dieser Lernphase vor ein Publikum zu stellen, zollt höchsten Respekt! Vielen Dank an dieser Stelle. Wir freuen uns auf viele weitere Events dieser Güteklasse... wann immer ds auch sein wird.
Erstes globales Online-Seminar mit
dem 3.Soke Mabuni, Kenyu
Am Samstag, den 20. November 2021 waerteten gespannt viele Länder auf das erste Seminar mit Kenyu Mabuni. Österreich, Deutschland, Niederlande, Ungarn, Mexico, Guatemala, Spanien, Italien, USA... viele Shito ryu Praktizierende fieberten dem ersten Treffen mit Kenyu Mabuni entgegen. Dank Carlos Molina Sensei ist ds erst möglich geworden. Vielen Dank dafür.
Das erste Seminar sollte Basics zur Grundlage haben. Gedan barai, Age uke, Seiken tsuki yoko uke waren die Basis fürdie weiterführenden Dinge. Die Kata "Sanchin", "Tensho", "Bassai dai" und "Seienchin" wurden dekonstruiert und alternative Bunkais geübt. Dass das erste Bunkai von Bassai dai auch "inside" geübt werden kann, hat viele überrascht. Nach 2 Stunden war der Unterricht viel zu schnell vorbei, aber die Welt freut sich schon, wenn es wieder heisst: "Onegai shimasu!"
10 Jahre Shin Gi Tai Kai Osnabrück
Da das eigentliche Jubiläum (April 2011-2021) des Osnabrücker Shito Ryu Karatevereines coronabedingt ins Wasser fiel, fanden sich am 4. September 2021 über 20 Karateka in der Sporthalle des Carolinum ein, um den Termin nachzuholen.
Das Seminar stand unter der Leitung von Shihan Carlos Molina (8. Dan Shito Ryu, assistiert von Sivia Pellegrini, 5. Dan), der auf seine unnachahmliche Weise das Beste aus den Teilnehmern herausholte.
Nach dem Aufwärmen erfolgte Grundschule und Kihon. Vormittags widmete man sich der Kata "Matsukaze" die sowohl für Anfänger, als auch als Fortgeschrittene ihre Herausforderungen barg. Im Anschluss kam der wichtigere Teil: Das Bunkai. Da eine "Kata" immer nur eine stilisierte Form darstellt, ist der wichtigere Teil die Anwendung dieser fließenden Techniken. In der Anwendung am Partner wird deutlicher, was in der Kata selbst manchmal nur rudimentär wiedergegeben wird und das eine oder andere "Aha!" signalisierte den Erfolg der Bemühungen.
Nach einer wohlverdienten Mittagspause ging es erneut ans Werk. Eisenhartes Aufwärmtraining, wieder Grundschule, Kihon und die Kata "Seisan" stand an. Für die niedriggraduierten Karateka eine echte Herausforderung, für die alten Füchse eine tolle Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen.
Insgesamt gesehen ein toller Jubiläums-Lehrgang mit vielen Aha-Effekten und einem Sensei, der nicht müde wurde, Fehler zu erkennen und gute Wege findet, diese in Zukunft zu vermeiden. Vielen Dank an Carlos Molina und Silvia Pellegrini. Wir freuen uns auf das nächste Mal!
SHINZA!
Das ist kein Kampfschrei der Samurai, sondern bedeutet: Prüfung oder Graduierung.
Am 1.9.2021 trafen sich die Schüler von Silvi Pellegrini (5. Dan Iaido, 5. Dan Shito Ryu Karate) zur Prüfung der Schüler.
Geprüft werden sollten John Harvey zum Gelbgurt, Lara-Marie Bredlow zum Grüngurt und Tina Doetsch zum Violetten Gurt. Das Unglück sah es jedoch vor, dass Tina verletzungsbedingt auf ihre Prüfung
verzichten musste. Blieben John und Lara.
Bereits vor der Prüfung, beim regulären Training, baute sich eine enorme Spannung auf. Die Atmosphäre schien zum greifen und alle waren hochkonzentriert bei der Arbeit. Endlich kam der Zeitpunkt
und es wurde geprüft. Endlich durften John und Lara zeigen, was sie gelernt hatten. Nachdem die gesamte Trainingsgruppe die Standard-Kata durchexerzierten, erfolgte Kihon und Kumite kam dann der
Punkt. Shihon Tsuki Ipponme, Yottsu no Kata Ichi und Pinan Nidan wurden vorgeführt, danach schwebte eine groß Erleichterung im Raum. Nach einer kurzen Besprechung der Prüfer erfolgte die
zeremonielle Übergabe der Urkunden und die Verleihung der neuen Gürtelfarben, bzw. damit verbunden ein Arbeitsauftrag. Noch besser werden. Schneller, präziser, sorgfältiger. Das ist "Do", der
Weg, den zu beschreiten wir uns alle entschlossen haben.
Herzlichen Glückwunsch den Prüflingen!
Jahreshauptlehrgang 2021 Steinbach / Ts
Am 28.Juli 2021 trafen sich nach 24 Monaten endlich wieder die Iaidoka des Deutschen Iaido-Bundes zum zentralen Seminar. Vier aufregende Tage standen den Probanden bevor. Ein eng gefasster Zeitplan stand an. Donnerstag begann alles mit den Grußworten des Präsidenten Peter Röder, der zugleich verkündete, dass
Sylvia Ordynsky, 7. Dan Iaido und
Rudi Müller, 7. Dan Iaido
ab sofort den Titel "Kyoshi" tragen dürfen. Dazu ist anzumerken, dass es im Iaido ausserhalb Japans keine höheren Graduierungen gibt. Wir sind sehr stolz darauf, gleich zwei deutsche Iaidoka
Kyoshi nennen zu dürfen!
Im Anschluss wurden in insgesamt vier 90 Minuten - Sessions die 12 ZNKR-Kata (oder Renmei-Kata) geübt. Sechs Stunden hinterließen bei allen Teilnehmern deutliche Spuren, jedoch war man am Ende
glücklich. Gute Übungen, gute Lehrer, gute Kata = Guter Geist.
Der Freitag Vormittag stand ganz im Fokus der Wiederholungen des Vortages, nachdem auch die internationalen Gäste aus Österreich, Ungarn, Bulgarien und Finland eingetroffen waren.
Nach der Mittagspause erfolgten Einteilungen in Gruppen. Geübt wurden bei den unteren Graduierungen die Renmei-Kata, Höhergraduierte wurden in die Koryu-Formen gezogen. Eine spezielle Gruppe
bildete die Prüflinge, da am Samstag unter anderem auch Prüfungen bis zum 4. Dan abgehalten werden sollten.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der 27. Deutschen Iaido-Meisterschaft. Bereits beim betreten der Halle spürte man die Spannung und die Energie, die die Altkönighalle in Steinbach durchflutete. Keine großen "Hallo"s und Begrüßungen, es herrschte gespannte Fokussierung. Niemand geht auf die deutsche Meisterschaft, um zu verlieren. Nachdem klar war, dass auch die Freunde aus Österreich, Bulgarien und Finland teilnehmen durften, stieg die Spannung ins Unermessliche. Schließlich waren es die ersten offenen deutschen Meisterschaften!
Pünktlich um 13:15 Uhr ging es nach schweißtreibenden Vorbereitungen los. Eröffnung des Präsidenten, dann kam eine Neuerung: Entgegen der normalen Gepflogenheiten begann man nicht mit den
Wettkämpfen der Mudan oder Shodan-Gruppe, sondern bei den Yondanen und Sandanen, da ein großer Teil der Kämpfer als Schiedsrichter und Helfer benötigt wurden. Weiter ging es mit Nidan und Shodan.
Während die Mudan-Gruppe kämpfte, wurde auf Shiaijo A der Wettbewerb der Godane und Rokudane abgehalten.
Nach einer kurzen Verschnaufpause dann die Siegerehrung mit folgenden Resultaten:
Kategorie Mudan:
1. Platz: Laura Brandi (Aitokan Bad Homburg)
2. Platz: Simon Dorn (Aikikai Bamberg)
3. Platz: Yvonne Chou (Löwendojo Braunschweig) und Michael Wagner (Forum Traditionelle Kampfkunst)
Fighting Spirit: Christoph Kepplinger (Kendo Linz)
Kategorie Shodan:
1. Platz: Anika Kindler (AMTV Hamburg)
2. Platz: Lucia Droege (Hakushinkai Düsseldorf)
3. Platz: Xenia WanJung Bichler-Hwang (Kendo Linz) und Horst Droege (Hakushinkai Düsseldorf)
Fighting Spirit: Uwe Müller (ShinZenBi Saarbrücken)
Kategorie Nidan:
1. Platz: Miroslav Popov (Kai Sei Kan Varna))
2. Platz: Carolin Gierenstein (Aitokan Bad Homburg)
3. Platz: Ronald Brönstrup (Aitokan Bad Homburg) und Thomas Buntrock (Shoushikai Doitsu)
Fighting Spirit: Friedemann Haeffner (Hakushinkai Berlin)
Kategorie Sandan:
1. Platz: Tea Pihlaja (Ki Ken Tai Ichi, Helsinki)
2. Platz: Markus Ewinger (Rokushinkan Germany)
3. Platz: Felix Scheuermann (Hakushinkai Berlin) und Marcel Molnar (Shoushikai Doitsu)
Fighting Spirit: Luise Schmidt (Syubukan Essen)
Kategorie Yondan:
1. Platz: Oliver Walter (TV Unterdürrbach)
2. Platz: Melike Bayram (Syubukan Essen)
3. Platz: Markus Lenz (Hakushinkai Steinbach) und Dirk Hagemann (Geishinkan Mannheim)
Fighting Spirit: Matthias Herty
Kategorie Godan:
1. Platz: Felice Brandi (Aitokan Bad Homburg)
2. Platz: Robert Völkmann (Aikido Yoshinkan München)
3.Platz: Udo Schneeweiß (HSK Düsseldorf)
Kategorie Rokudan:
1. Platz: Andrea Röder (Kiryoku Dojo München)
2. Platz: Oliver Bischof (Rokushinkan Germany)
3. Platz: Henry Schubert (Genbukan Augsburg)
Nach einer Pause begannen die Prüfungen. Da Ikkyu-Prüfungen den Landesverbänden vorbehalten sind, wurden ausschließlich Dan - Grade geprüft. Hochkonzentriert bereiteten sich die Prüflinge vor, um
in vollkommener Sammlung ihre nächste Graduierung zu erreichen.
Besonders zu erwähnen ist der überaus erfolgreiche Tag des Aitokan Bad Homburg. Nicht nur eine Medaillenflut ( 2xGold, 1xSilber,1xBronze) bei den deutschen Meisterschaften pushte die Homburger,
sondern gleich zwei ihrer Kämpfer erreichten ihre Graduierung:
Laura Brandi : 1. Dan
Carolin Gierenstein: 3. Dan
Vom AMTV Hamburg: Anika Kindler: 2. Dan
Shoushikai Doitsu: Marcel Molnar: 4. Dan
Auch unsere Gäste aus Bulgarien, Österreich und Finland graduierten erfolgreich! Herzlichen Glückwunsch. Doch jetzt heisst es:
LIVE Seminar mit Johannes Köster, 6. Dan
Unter dem Motto: Neustart und Mitreißen!
Am Samstag dem 3.7.21 trafen sich nach langer Zeit der Entbehrung und des Online-Trainings endlich wieder die Karateka zu einem Seminar. Echte Menschen, echte Körper und ein frohes WIedersehen
kennzeichneten die Wiederaufnahme der sportlichen Aktivitäten rund ums Karate.
Bereits am Freitag reisten die Berliner unter der Leitung von Johannes Köster an, um ausgeruht in das Seminar zu gehen. Teilnehmer aus Osnabrück, Berlin und Bottrop fanden sich am Samstag ein, um
endlich wieder in Präsenz trainieren zu dürfen.
Nach einer herzlichen Ansprache von Köster Sensei begannen wir mit Aufwärmübungen. Dann wurde der Ursprung von Hijiate go ho erklärt und seine historische Bedeutung gerade für Shito ryu-Karate. Früher hießen die beiden Kata Hijiate no kata dai ichi und Hijiate no kata dai ni ("Hijiate geri" , s. im Folgenden). Im Anschluss übten wir Hijiate geri, was die Balance-fähigkeiten auf Rasen insbesondere bei Ushiro geri auf eine harte Probe stellte. Es folgten die Anwendungen (Bunkai). Nach einer Trinkpause (es waren mittlerweile 28 Grad und strahlender Sonnenschein) begannen wir mit Myojo, einer Mabuni-Kata. Auch hier im Anschluss die Anwendungen, etwas ausführlicher. Dann war Mittagspause.
Anschließend wurde Myojo wiederholt und das Bunkai dazu geübt. Die nächste Kata war Itosu Rohai Shodan. Bemerkenswert, dass es insgesamt drei "Rohai" Kata gibt, diese hier war die erste der Serie der Interpretation von Meister Itosu Anko. Das letzte Viertel des Nachmittages bestimmte das Bunkai zu Itosu no Rohai und ein Embukai der Farbgurte des bis dahin Gelernten. Die Schwarzgurte durften sich am Ende einer höheren Kata zuwenden: Nipaipo.
Da Meister Mabuni (Stilgründer und Soke des Shito Ryu Karate) verscheidene Einflüsse in seinen Stil einfügte, überrascht es nicht weiter, dass sich auch chinesische Elemente wiederfinden.
Insbesondere die von Go Genki (WU XIAN GUI), der den "White Crane"-Stil lehrte. Aus dieser Zeit ist die Kata "Nipaipo" überliefert, die die Hochgraduierten unter den hungrigen Blicken der
Farbgurte zelebrierten. Zum Abschluss führte Johannes Köster die Kata allein vor, was allen Anwesenden verdeutlichte, in welche Richtung zu üben ist.
Fazit: Seit llanger, langer Zeit endlich wieder trainieren mit echten Menschen und jede Menge blauer Flecken, auf die wir stolz sind! Das macht Hunger nach mehr!
Zweites Online Seminar 2021 mit Carlos Molina Sensei
27.3. - 28.3.2021, Berlin. Shihan Carlos Molina und seine überaus fähige Truppe führten am Samstag den ersten Teil des Online Seminares durch. Aufgeteilt wurde das Seminar in Anfänger und Fortgeschrittene, wobei die Fortgeschrittenen sich nicht zu schade waren, mit den Anfängern zu trainieren. Man zählte 50 Online-Zugänge, die gesamte Teilnehmerzahl lag jedoch weit höher, da ganze Dojos teilnahmen. Mexico, Guatemala, USA, Ungarn, Niederlande, Italien, Spanien, Österreich, Schweit, Deutschland... wir alle scharten uns um Molina Sensei.
Die Anfänger trainierten am Samstag Hiji ate go ho, Rensoku waza und Sanchin Kaisho. Die Fortgeschrittenen wurden in Hijiate geri eingeführt und Shihan Carlos führte die Gemeinde in eine alte Kata ein: Koshiki Naifan. Es ist die ältere Form von Naifanchin Shodan und kommt aus direkter Linie aus China. Im Anschluss folgte die Kata "16", Niseishi.
Sonntag wurde alles zunächst wiederholt, die Anfänger trainierten "Shinsei", eine Mabuni-Kata. Eine der Besonderheiten des Seminares war, dass Teilnehmer, die Einzeln dem Seminar folgten, weiter Kata übten, während Paare und Gruppen in einen anderen virtuellen Raum geführt wurden, um das Bunkai der Kata zu üben. So geschah es, dass die "Paare" das Bunkai von Niseishi mit Miachael Karpenkiel (5.Dan, Johannes Köster, 6. Dan udn Anselm Stahl, 7. Dan) übten, während die Kata-Gruppe Oyadomari Bassai übten.
Im Anschluss an das Seminar beantwortete Carlos Sensei geduldig die vielen Fragen, bis man sich dann schweren Herzens wieder der Realität widmen musste.
Insgesamt gesehen würden alle Schüler sicherlich viel öfter an Seminaren teilnehmen. Unter dem CORONA-Aspekt haben wir miterleben dürfen, dass viele Dojos (so auch Shoushikai/ShinGiTai Osnabrück)
ihre Dojotechnik hochgerüstet haben. Nicht selten sind Großbildschirme oder ganze Leinwände mit Projektoren angeschafft worden, um kein Detail zu verpassen. Eine der wenigen positiven Folgen der
Pandemie. Uns nützt es!
Erstes Online-Seminar 2021 mit Carlos Molina Sensei
Kenwa Mabuni vertrat die Stile des Shuri Te, Naha Te und Tomari Te und folgte dem Renjabutai – Kobudo. Diesen Prinzipien folgte auch Mabunis Sohn Kenei Mabuni, fügte allerdings noch die
Prinzipien des Pongainoon (Balance zwischen „hart“ und „soft“), Aikido nach Sensei Ueshiba, Koryu-Jujitsu und Judo nach Sensei Kano hinzu.
Dann folgte eine tiefgehende Erklärung des Begriffes: Shin Gi Tai. Zunächst wörtlich:
Shin – versinnbildlicht den Geist, die Determination, den Verstand und das Herz, wie es bei den Menschen organisiert ist: Charakter, Gefühl, Herzlichkeit, Zusammengehörigkeitsgefühl und
moralische Prinzipien.
Gi – Technik der jeweiligen Kampfkunst
Tai – Der Körper; Muskeln, physische Stärker, Harmonie der Bewegung
Vordergründig gesehen die harmonische Beziehung zwischen den drei Komponenten. Sensei dokumentierte ausführlich, was passiert, wenn diese drei Kräfte nicht in der Balance sind.
Carlos wies auch auf die drei „Diseases“, Krankheiten, hin, die im ShinGiTai anzutreffen sind. Der Feind des Shin ist Arroganz. Der Feind des Gi ist
Misstrauen und Zweifel in den Lehrer und der Feind des Tai ist Faulheit. Als Letztes wies Carlos Sensei auf „KIBOU“ hin, auf die Hoffnung in die
Zukunft.
Nach den Aufwärmübungen unter der Leitung von Katharina San begann das Kihon, gezielt auf die folgenden Kata abgestimmt:
- - Sanchin Kaisho
- - Shinpa
- - Oyadomari Bassai
Zum Schluss versprach Carlos noch, Samstags ein Training für Kyu-Grade und extra für Dan-Grade einzurichten, worauf wir uns alle sehr freuen!
Zu