Bundeslehrgang 2 in Würzburg

(c) Copyright T. Buntrock
(c) Copyright T. Buntrock

Bundeslehrgang 2 in Würzburg

 

mit

Furuichi Norio Sensei, kyoshi, 8. Dan


Sylvia Ordynsky Sensei, kyoshi, 7. Dan
Rene van Amersfoort Sensei, kyoshi, 7. Dan
Detlev Uedelhoven Sensei, kyoshi, 7. Dan

Rudi Müller Sensei, kyoshi, 7. Dan

Peter Röder Sensei, renshi, 7. Dan
Giuseppe Piva Sensei, renshi, 7. Dan
Oliver Bischoff Sensei, renshi, 6. Dan
Wim van Mourik Sensei, renshi, 6. Dan
Selçuk Burnaz Sensei, renshi, 6. Dan
Andrè zum Bruch Sensei, renshi, 6. Dan
Robert Senn Sensei, 6. Dan

Tomáš Kyncl Sensei, 6. Dan

 

Am Donnerstag, den 20. July 2023 trafen sich ca. 110 Iaidoka aus aller Herren Länder in der tectake-Arena in Würzburg. Dank Oliver Walter und seiner wackeren Truppe gab es keinerlei organsatorische Probleme. Das nennt man Profi-Arbeit! Einfach perfekt. Vom Parkplatz bis zum Sightseeing der Sensei, alles lief ohne Probleme ab.
Der Beginn des Lehrganges hieß: koryu. Natürlich gab es auch eine Gruppe (zumeist Anfänger), die von Peter Röder von kundiger Hand in das ZNKR Curriculum eingeführt wurde. Mir wurde berichtet, dass es so manchen "AHA"-Effekt gab, der nachhaltig wirken sollte. Der Rest übte je nach Graduierung shoden nach der Omori-Schule. Shohatto (O-Ton Wim van Mourik: Die Mutter aller kata) bis battō. Am Ende waren alle glücklich, aber recht geschafft, denn ein Seminartag hat viele Trainingseinheiten und ist nicht nach 2 Stunden vorbei.

Highlight des Abends war dann ein gemeinsames Abendessen mit den Sensei. Zugegeben, es war in luftiger Höhe, aber der Ausblick war gigantisch.

Nach einem opulenten Mahl wurde Sensei ein Geschenk von Thomas Purwin (von Tina, Tim, Max, Anika und mir) vom AMTV Hamburg übergeben: Eine handgemachte tsuba mit dem Familenwappen der Familie Furuichi. Das gibt es nur ein einziges Mal auf diesem Planeten und sorgte an diesem Abend für einige Aufregung. Es bleibt nur soviel anzumerken: Es wurde spät. Aber wer feiern kann, kann auch trainieren!

Tag 2 stand wieder im Zeichen des koryu. Mudan und shodan übten wieder ZNKR, die nidane machten bei shoden weiter. Da ich ja nun sandan bin, durfte ich das erste mal chuden üben. AUA! Yokogumo, toraissoku, inazuma, ukigumo, oroshi, iwanami, urokogaeshi, namigaeshi, takiotoshi und nukiuchi sind für Ungeübte eine Herausforderung! Die höheren Graduierungen übten sich in Okuden.  Als Fazit bemerkte Furuichi Sensei, dass er am Ausbildungsstand der Iaidoka sehen kann, dass zu wenig chuden trainiert wird! Ein Wink mit dem Zaunpfahl...

Richtiges Glück hatten die (diesmal) ca 125 Iaidoka, dass Giuseppe Piva aus Milano da war, der fließend Japanisch spricht und hervorragend überetzte.

Wiederum erfolgte eine Belohnung der harten Arbeit bei einem Essen mit Sensei und den geladenen Gästen.

Tag 3 stand bei den jetzt auf über 150 Iaidoka im Zeichen des ZNKR. Furuichi Sensei erklärte in allen Details zunächst das Stand-reiho, wofür ihm so einige dankbar waren. Die Kata 1 bis 4 wurden parallel ebenfalls im Stehen gezeigt. Vermutlich wird dem Rechnung getragen, dass es immer mehr Menschen mit Knie-Problemen gibt...

Dann wurde geübt, bis der Arzt kommt. Am späten Nachmittag zog ein wenig Hektik ein. Die Prüfungen standen an! 33 Prüflinge von shodan bis godan wollten zeigen, was in ihnen steckt und sich für höhere Aufgaben qualifizieren. Zusätzlich wurde ich von Artur "eingearbeitet", denn ab 2024 übernehme ich sein Amt im Prüfungsreferat. Zugegeben, ich hatte mir das leichter vorgestellt. Aber ich sehe es als Herausforderung. Mein Vorteil ist, dass ich die Prüfungen von vorne sehen darf :-)

Nach den Prüfungen stand die sayonara-Party an. Verteilt auf die ganze Location war die Stimmung ... gut. Saugut, wenn man der Wildsau am Eingang glauben darf....

Tag 4, die Meisten waren schon ziemlich am Ende der Kraft, viele waren schon abgereist, war wieder die Aufarbeitung und Verfestigung des ZNKR Curriculums.  Zugegeben, das war nicht so lange, denn am Ende der Veranstaltung wurde ein Embukai ausgerufen. Von Mudan bis Godan durften alle beweisen, dass sie etwas gelernt haben und dieses vor den Augen der Highgrades vorführen.  Das war der Abschluss von 4 unerhörten Tagen. Es wurden viele Dinge erkannt, bewertet, neu gedacht. So mancher Groschen fiel und manch einer dachte (so wie ich): es ist viel zu tun!

Wie immer fiel der Abschied schwer. Warum? Wir sind nicht so viele Iaidoka in Deutschland. Die, die auf Lehrgänge und Wettkämpfe gehen, sind im Grunde immer dieselben. Man könnte meinen, es wäre eine Familie. Aber es ist mehr als das. Wir sind eine Bruderschaft. Die Bruderschaft des Schwertes. Und das lasse ich jetzt mal so stehen....


Bundeslehrgang 1 in Düsseldorf


Iaido Seminar Bergamo / Italia 20.-22-1-2023

Iaido Seminar in

Sotto il Monte Giovanni XXIII, Italia

mit
Furuichi Norio Sensei

 

Nach nunmehr 3 Jahren Abstinenz trafen sich Iaidoka aus aller Welt zum Seminar in Bergamo. Die lange Wartezeit sollte nun endlich ein Ende haben.

Bereits am Freitag fanden sich ca. 60 Teilnehmer aus vielen Ländern in der Sporthalle in Sotto il  Monte Giovanni XXIII ein. Russland, Griechenland, Italien, Deutschland, Belgien, Polen, Frankreich.. Furuichi Sensei ist überall hoch angesehen. Der erst Wermutstropfen traf alle wie ein Schlöag: Sensei war am linken Knie verletzt! Er konnte nur Standkata vormachen, aber Dank der tapferen Unterstützung von Giuseppe Piva und Davide deVecchi konnte er allen anwesdwenden Iaidoka zeigen, was in der Covid-Periode liegengeblieben war.

Das Freitag-Training begann mit Koryu. Auch die Mu-und Shodane durften sich in Shoden (Omori-Schule) üben und in der Tat war ein ganzer Tag Shoden für viele sehr herausfordernd. Die Nidan-Gruppe übte auch Shoden, aber auf einem anderen Level. Die Sandan - und Yondan-Gruppe übte Chuden und alles ab 5. Dan war dem Okuden verpflichtet. Am Ende mussten alle ein Embukai vortragen, was viele vor dieser Kulisse ein wenig überforderte. Gegen 17 Uhr zogen alle in ihre jeweilige Unterkunft zum Wunden lecken. Wir haben (wie immer!) das Glück, dass meine Frau Tina ein unglaubliches Händchen hat, was Unterkünfte angeht. Wir nächtigten während des ganzen Events in einem Kloster!

Tag 2

 

Der Samstag stand, mit fast 80 Teilnehmern, ganz im Sinne der ZNKR-Lehre. Zunächst ging Sensei explizit auf die erste und die letzte Kata ein: Das Reiho. Da er selbst nicht knien konnte, brachte er uns zunächst das Reiho für Stehende bei. Danach kamen die Standformen von mae, ushiro, uke nagashi und tsuka ate! Das war den allermeisten vollkommen neu! Den Rest des Tages widmeten wir uns in verschiedenen Gruppen nicht nur den ersten 6 Kata des ZNKR Curriculums, sondern auch den so genannten "Änderungen" des ZNKR-Kommitees, die, wie jedes Jahr Einfluss auf das aktuelle Iaido-Geschehen nehmen sollten.

Hier ist explizit anzumerken, dass die "Änderungen", auf die sich viele stürzen, von Sensei als "Vorschläge" deklariert wurden. Solange die Änderungen nicht im offiziellen Lehrbuch des ZNKR stehen, sind sie das, was sie sein sollen: Vorschläge! Ob sie sich durchsetzen, wird die Zeit zeigen. Ausdrücklich wurde gesagt, dass, ob Taikai oder Shinza, beide Versionen gültig sind! Keine der verschiedenen Versionen dürfen als Fehler angemarkert werden. Das Trainingsende wurde wiederum von einem Embukai gekrönt, das dieses Mal deutlich dichter war. Anschließend stieg die Sayonara-Party! Hier wurden von Sensei zwei Dinge deutlich angesprochen:

1. Wir haben ein neues Mitglied in der Shoushikai - Familie: Nina Yarochevich aus Russland und

2. Giuseppe Piva ist wohl derzeit der Einzige, der innerhalb 4 Wochen sowohl den 7. Dan Iaido, als auch den 7. Dan Kendo erreicht hat!
Herzlichen Glückwunsch, Giuseppe!

Tag 3

 

Am Sonntag hatte sich das Feld wieder ausgedünnt. Knapp 60 Teilnehmer waren aber immer noch genug, die Halle zu füllen. Die ehlenden Kata 7 - 12 wurden durchgenommen und natürlich fand am Ende ein Embukai statt.

Schmerzlich wurde allen Teilnehmern bewusst, dass es nun zu Ende ging. Das Seminar war fast vorbei, aber trotzdem gaben alle ihr Bestes. Trotz schmerzender Knie, Rücken, Füße und der eine oder andere klagte sogar über ein Zwacken in der Armmuskulatur!

Als es dann tatsächlich zuende ging, wurde es turbuloent. Jeder wollte noch ein Bild mit Sensei haben und es ging drunter und drüber.

Am Ende war uns allen aber eines glasklar: Iaido ohne Furuichi Sensei ist vollkommen unmöglich!


Endlich wieder Ishido-CuP!

 

Seit drei Jahren Nichts und plötzlich wieder Cup! Namhafte Sensei führten die knapp 140 Teilnehmer durch den Samstag. Luis Vitalis, Rene van Amersfoort, Patrick DeMuynck,

Ab 9 Uhr wurde losgelegt. Alle ZNKR Kata wurden durchgenommen, immer mit wechselnden Lehrern. Nach der Mittagspause ging es los! Auf 4 verschiedenen Shiaijo startete der Event.
Nach und nach schieden alle deutschen Teilnehmer aus. Bis auf Laura Brandi. Nach einem schweren Start kämpfte sie sich Runde um Runde nach vorn und stand am Ende im Finale und... gewann! Herzlichen Glückwunsch!

Nach einer gebührenden Pause fanden dann noch Prüfungen statt. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch allen, die bestanden haben!

Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Jahr im Januar, wenn es wieder heißt:

HAJIME!