Iaido Seminar in
Sotto il Monte Giovanni XXIII, Italia
mit
Furuichi Norio Sensei
Nach nunmehr 3 Jahren Abstinenz trafen sich Iaidoka aus aller Welt zum Seminar in Bergamo. Die lange Wartezeit sollte nun endlich ein Ende haben.
Bereits am Freitag fanden sich ca. 60 Teilnehmer aus vielen Ländern in der Sporthalle in Sotto il Monte Giovanni XXIII ein. Russland, Griechenland, Italien, Deutschland, Belgien, Polen, Frankreich.. Furuichi Sensei ist überall hoch angesehen. Der erst Wermutstropfen traf alle wie ein Schlöag: Sensei war am linken Knie verletzt! Er konnte nur Standkata vormachen, aber Dank der tapferen Unterstützung von Giuseppe Piva und Davide deVecchi konnte er allen anwesdwenden Iaidoka zeigen, was in der Covid-Periode liegengeblieben war.
Das Freitag-Training begann mit Koryu. Auch die Mu-und Shodane durften sich in Shoden (Omori-Schule) üben und in der Tat war ein ganzer Tag Shoden für viele sehr herausfordernd. Die Nidan-Gruppe übte auch Shoden, aber auf einem anderen Level. Die Sandan - und Yondan-Gruppe übte Chuden und alles ab 5. Dan war dem Okuden verpflichtet. Am Ende mussten alle ein Embukai vortragen, was viele vor dieser Kulisse ein wenig überforderte. Gegen 17 Uhr zogen alle in ihre jeweilige Unterkunft zum Wunden lecken. Wir haben (wie immer!) das Glück, dass meine Frau Tina ein unglaubliches Händchen hat, was Unterkünfte angeht. Wir nächtigten während des ganzen Events in einem Kloster!
Tag 2
Der Samstag stand, mit fast 80 Teilnehmern, ganz im Sinne der ZNKR-Lehre. Zunächst ging Sensei explizit auf die erste und die letzte Kata ein: Das Reiho. Da er selbst nicht knien konnte, brachte er uns zunächst das Reiho für Stehende bei. Danach kamen die Standformen von mae, ushiro, uke nagashi und tsuka ate! Das war den allermeisten vollkommen neu! Den Rest des Tages widmeten wir uns in verschiedenen Gruppen nicht nur den ersten 6 Kata des ZNKR Curriculums, sondern auch den so genannten "Änderungen" des ZNKR-Kommitees, die, wie jedes Jahr Einfluss auf das aktuelle Iaido-Geschehen nehmen sollten.
Hier ist explizit anzumerken, dass die "Änderungen", auf die sich viele stürzen, von Sensei als "Vorschläge" deklariert wurden. Solange die Änderungen nicht im offiziellen Lehrbuch des ZNKR stehen, sind sie das, was sie sein sollen: Vorschläge! Ob sie sich durchsetzen, wird die Zeit zeigen. Ausdrücklich wurde gesagt, dass, ob Taikai oder Shinza, beide Versionen gültig sind! Keine der verschiedenen Versionen dürfen als Fehler angemarkert werden. Das Trainingsende wurde wiederum von einem Embukai gekrönt, das dieses Mal deutlich dichter war. Anschließend stieg die Sayonara-Party! Hier wurden von Sensei zwei Dinge deutlich angesprochen:
1. Wir haben ein neues Mitglied in der Shoushikai - Familie: Nina Yarochevich aus Russland und
2. Giuseppe Piva ist wohl derzeit der Einzige, der innerhalb 4 Wochen sowohl den 7. Dan Iaido, als auch den 7. Dan Kendo erreicht hat!
Herzlichen Glückwunsch, Giuseppe!
Tag 3
Am Sonntag hatte sich das Feld wieder ausgedünnt. Knapp 60 Teilnehmer waren aber immer noch genug, die Halle zu füllen. Die ehlenden Kata 7 - 12 wurden durchgenommen und natürlich fand am Ende ein Embukai statt.
Schmerzlich wurde allen Teilnehmern bewusst, dass es nun zu Ende ging. Das Seminar war fast vorbei, aber trotzdem gaben alle ihr Bestes. Trotz schmerzender Knie, Rücken, Füße und der eine oder andere klagte sogar über ein Zwacken in der Armmuskulatur!
Als es dann tatsächlich zuende ging, wurde es turbuloent. Jeder wollte noch ein Bild mit Sensei haben und es ging drunter und drüber.
Am Ende war uns allen aber eines glasklar: Iaido ohne Furuichi Sensei ist vollkommen unmöglich!
Endlich wieder Ishido-CuP!
Seit drei Jahren Nichts und plötzlich wieder Cup! Namhafte Sensei führten die knapp 140 Teilnehmer durch den Samstag. Luis Vitalis, Rene van Amersfoort, Patrick DeMuynck,
Ab 9 Uhr wurde losgelegt. Alle ZNKR Kata wurden durchgenommen, immer mit wechselnden Lehrern. Nach der Mittagspause ging es los! Auf 4 verschiedenen Shiaijo startete der Event.
Nach und nach schieden alle deutschen Teilnehmer aus. Bis auf Laura Brandi. Nach einem schweren Start kämpfte sie sich Runde um Runde nach vorn und stand am Ende im Finale und... gewann!
Herzlichen Glückwunsch!
Nach einer gebührenden Pause fanden dann noch Prüfungen statt. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch allen, die bestanden haben!
Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Jahr im Januar, wenn es wieder heißt:
HAJIME!