Wing Tsun


Yip-Man
Yip-Man

Wing Chun (chinesisch 詠春 / 咏春)

 

ist ein vermutlich im frühen 19. Jahrhundert entstandener Süd-chinesischer Kampfkunst-Stil. Die frühsten vom Foshan-Museum (ebenfalls Yip-Mans Heimatstadt) nnachweisbaren Aufzeichnungen über Wing Chun datieren aus dem Jahre 1854. Die heutigen Formen des Wing Chun gehen hauptsächlich auf Yip-Man und seinen Kollegen Yuen Kay Shan (阮奇山; Spitzname: Foshan Yuen) zurück

 

Das traditionelle Wing Chun geht nach der mündlichen Überlieferung von Großmeister Yip Man und anderen Quellen zurück auf das untergegangene Süd-Shaolin-Kloster in der chinesischen Provinz Fujian, welches von den Qing-Truppen gegen Ende der Ming-Dynastie zerstört wurde. Die letzten buddhistischen Vertreter des traditionellen Wing Chuns waren der Süd-Shaolin-Abt Chi Sim und die Äbtissin Ng Mui, welche flüchteten und dann das Wing-Chun-System an Yim Wing Chun weitergaben. Ng Mui war auch diejenige, die die neue Kampfkunst Wing-Tsun erfand. Inspiriert wurde sie nach der Legende dabei von dem Kampf zwischen einen Kranich und einen Fuchs. Ziel ihrer Kampfkunst war es, dass eine schwächere Person einen deutlich stärkeren besiegen kann. Die Mönchslinie des Wing Chuns aus Süd-Shaolin ging mit der Zerstörung des Klosters unter. Chi Sim und Ng Mui gehörten zu den legendären Persönlichkeiten der „Fünf Ältesten des Shaolins“, die zur Regierungszeit Qianlongs (1735–1796) gelebt haben soll. Die neu entwickelte Kampfkunst erhielt ihren Namen von der ersten Schülerin von Ng Mui. Ihre erste Schülerin hieß Wing-Chun und nach der Legende soll sie innerhalb von 3 Jahren diese neue Kampfkunst gemeistert haben.